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Burg Vischering

Bildurheber: D. Hillmann

Gegliedert ist die Burg in eine Vorburg für die Wirtschaftsgebäude und eine Hauptburg als dem eigentlichen Kern der gesamten Anlage. Zwischen den Teilen der Burg und um die Burg herum erstrecken sich wassergefüllte Gräften, die von der Stever gespeist werden. Die Hauptburg ist von einer Ringmauer umgeben, die auch die Gebäude in ihrem Inneren integriert.

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Vom Bergfried, der mit dem Umbau im Zeitalter der Renaissance abgerissen wurde, wird noch im Teilungsvertrag von 1414 zwischen Heidenreich und Johan Droste berichtet. Demnach erhält Heidenreich den Borchvrede als Erbe. Heute erinnert nur noch ein gepflasterten Kreis in der Mitte des Innenhofes an ihn.

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Die Burg erbaute im Jahre 1271 Bischof Gerhard von der Mark. Sie wurde danach Stammsitz derDroste zu Vischering, eines der bedeutendsten Geschlechter des westfälischen Landadels, Erbdrosten des Fürstbischofs von Münster. Sie diente bis 1521 als reines Verteidigungsbauwerk. Im selben Jahr brannte die Burg nieder und wurde auf den alten Fundamente wieder aufgebaut.

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Durch den Einbau zahlreicher Fenster und eines Erkers aus der Zeit der Renaissance verlor die Anlage ihre Funktion als Burg, nicht jedoch ihr Aussehen, denn man behielt aus Gründen der Repräsentation Zugbrücken, Torbauten und Gräften bei. Die Neuausstattung der Burg wurde in vielen Fällen in Baumberger Sandstein ausgeführt, dessen blassgelbe Farbe harmonisch mit dem Rot der Dachziegel und den dunklen Farben des Schwartensandsteines aus der benachbarten Haardkontrastiert.

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Im Inneren wurde die Burg dagegen vollständig umgebaut und damit für den damaligen Eigentümer wohnlich gestaltet. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass Burg Vischering heute noch als Kulturzentrum des Kreises Coesfeld genutzt werden kann. Die Burg beherbergt das Münsterlandmuseum, eine Ritterausstellung für Kinder und Wechselausstellungen. Auch ein Restaurant ist vorhanden. Schöne Wege um die Burg herum laden zum Spazieren gehen ein. Außenbesichtigungen sind jederzeit möglich.

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